Prof. Ulrike Guérot, geboren 1964 in Grevenbroich, ist Politikwissenschaftlerin und Publizistin. Sie hat zwei Söhne und lebt in Berlin.
1983 bis 1989 absolvierte sie an der Universität zu Köln das Studium der Politischen Wissenschaften, der Neueren Geschichte, der Philosophie sowie des Öffentlichen Rechts. Anschließend machte sie am IEP de Paris das Diplôme d’Ètudes Approfondies (D.E.A.) mit einer Arbeit über die Ostpolitik im Deutschland und Frankreich der 1980er Jahre.
1995 schrieb sie ihre Dissertation über die „Die Europapolitik der französischen Sozialisten“ und wurde 2016 zur Professorin ernannt durch die Donau-Universität Krems. Dort arbeitet sie bis 2023 als Leiterin des Department für Europapolitik und Demokratieforschung.
In den 90er Jahren arbeitete sie für drei Jahre als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag für Karl Lamers (CDU/CSU), anschließend als Director of Communication bei der Association for the Monetary Union of Europe (AUME) in Paris, Frankreich, im Rahmen einer europaweiten Advocacy-Arbeit im Zuge der Euro-Einführung.
2000 bis 2003 war sie Leiterin der Arbeitsstelle Europa bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP).
Im Jahre 2014 gründete Prof. Guérot die European Democracy Lab, e.V. Berlin, und baute bis heute als Direktorin einen “Think & Do-Tank” zu europapolitischen Fragen auf. Zuvor hatte sie bereits über sechs Jahre den European Council on Foreign Relations, ein Think Tank im Bereich der europäischen Außenpolitik, gegründet und geleitet.
2018 inszenierte die European Democracy Lab zusammen mit europäischen Theatern in 140 Städten und mit insgesamt 25.000 Teilnehmern europaweit die „Ausrufung der Europäischen Republik“.